Bechstädt Leopoldine, Bechstädt-Hirsch, geb. Hirsch; Textilkünstlerin, Kunsthandwerkerin und Malerin
Geb. Wien, 14.8.1895
Gest. Wien, 1969 (Bestattung am 14.5.)
Herkunft: Tochter des Privatbeamten (Angestellten) Berthold Hirsch, Mutter Anna, röm.-kath.
Lebenspartnerinnen: 1923 Heirat mit dem Grafiker Karl Bechstädt.
Ausbildungen: 1912-13 Besuch der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt, 1914-15 der KSFM (?), 1918-21 Studium an der Kunstgewerbeschule bei Eduard J. Wimmer-Wisgrill (Werkstätte, Mode) und Adele von Stark (Werkstätte, Emailarbeiten).
Laufbahn: 1923 Ausstellung von Arbeiten des Modernen österreichischen Kunsthandwerks (dort als Malerin der Wiener Werkstätte geführt). Für die WW schuf die Künstlerin bereits ab 1916 Puppen aus Holzperlen, Stoffblumen, bedruckte Bände, Stoffmuster und Tunkpapiere sowie zwischen 1922 und 1927 vor allem Emailarbeiten (Schmuck, Taschenspiegel, Dosen, Schalen, Kassetten, Zigarettenschachteln, Aschenschalen, Salzfässer).
Emigration nach England. Nach Ende des 2. Weltkriegs Rückkehr nach Wien.
W.: Unter ihrem Ehenamen erschien 1926 das Kinder-Malbuch „Lustige Rediszüge. Stadt und Land. Die Farbenwelt in Federzügen“ im Verlag der Berliner Schreibfeder Fabrik Heintze & Blanckertz.
L.: Schweiger, Werner J.: Meisterwerke der Wiener Werkstätte. Kunst und Handwerk. Wien 1990, MAK-Katalog, https://sammlung.mak.at/sammlung_online?id=collect-234074