Aldor Shoshana

geb. Ornstein; Tänzerin
Geb. Wien, 1911
Gest. Tel Aviv, Israel, 1998

Herkunft, Verwandtschaften: Mutter: Margalit, Choreographin, Schwester: Yehudit.
LebenspartnerInnen, Kinder: Ehe mit Hans Albert Aldor (1907-1991), Ingenieur, er war 1934 nach Palästina emigriert. Zwei Töchter: Gaby Aldor, Regisseurin, Schauspielerin und Choreographin und Elda Gertner.
Ausbildungen: Tanz bei ihrer Mutter, sowie Max Terpis in Berlin und Gertrud Bodenwieser in Wien. In den 1950er Jahren studierte sie mit Kurt Joos (1901–1979), Rosalia Chladek (1905–1995) und Mary Wigman (1886–1973).
Laufbahn: Mit ihrer Schwester und Mutter war Sh. A. 1921 nach Palästina gekommen. Gemeinsam mit ihrer Zwillingsschwester Yehudit wird sie berühmt als das Ornstein Schwestern Duo. Viele ihrer Darbietungen waren Werke ihrer Mutter, Margalit, oder Gemeinschaftsproduktionen mit ihrer Schwester. Die Choreographien sind stilistisch dem Ausdruckstanz zuzuordnen. Die Expressivität ihrer Choreographien gilt als beeinflusst von ihrem Status als Pionierinnen in Erez Israel und dem mediterranen Umfeld. Sh. A. galt als die temperamentvollere der beiden Schwestern. Sie schuf abendfüllende Tanzstücke für das Kindertheater, wie „Papillon“, „Hagei Israel“ und „A Midsummer Night’s Dream“. Mit Katia Michaeli, Elsa Dublon und Tille Roesler gründete sie das „Chamber Quartet”. Sh. A. choreographierte auch für Kibbutz-Feierlichkeiten in Ma’abarot (1945) und Negba (1959). Sh. A. war außerdem eine der ersten Schülerinnen von M. Feldenkrais, dessen Theorien sie in ihren Unterricht einfließen ließ um Bewegungsfähigkeiten zu erhöhen. Sie unterrichtete 60 Jahre lang, meist im eigenen Ornstein Studio in Tel Aviv in der Ha’am Street, das zu einer der bekanntesten Schulen im Land avanciert war. Sie fuhr fort bis weit über ihren achtzigsten Geburtstag hinaus zu unterrichten.

Werke

Literatur / Quellen

Qu.: Literaturhaus-Exilbibliothek.
L.: http://jwa.org/encyclopedia/article/ornstein-shoshana

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