Alcalay Luna
Geb. Zagreb, Jugoslawien (Kroatien), 21.10.1928
Ausbildungen: Schulbildung in Zagreb; 1951-57 Studium an der Wiener Musikhochschule, Abschluss mit Auszeichnung, Romstipendium; Kontakte zum Darmstädter Kreis über Internationale Ferienkurse für Neue Musik in Darmstadt.
Laufbahn: Übersiedelte 1951 in die Geburtsstadt ihrer Mutter, nach Wien. Ab 1959 pädagogische Tätigkeit mit den Wiener Sängerknaben, 1963 Anstellung an der Hochschule für Musik und Kunst; bis 1994 Lehrtätigkeit für Klavier an der Wiener Musikhochschule. Beteiligte sich erfolgreich an Wettbewerben, erhielt diverse Preise und Prämierungen, Durchbruch 1984: „Ich bin in Sehnsucht eingehüllt“, in szenischen Reflexionen umgesetzte Vertonung der Liebesverse der im KZ umgekommenen Selma Meerbaum.
Bereits früh Kontakte zur internationalen Avantgarde, Entwicklung einer eigenen kompositorischen Systematik, die von der Skepsis gegenüber Musik und Tradition gekennzeichnet ist.
Werke
„antigonenmodell“ (1958), „aspekte“ (1962); „night-club pieces“ (1966), „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“ (1968), „platitudes en occasion“ (1973), „homo sapiens“ (1977), „ich bin in sehnsucht eingehüllt“ (1984), „der übergangene mensch“ (1996), „touches for piano and orchestra“ (1996)
Literatur / Quellen
Gruber 1990, Marx/Haas 2001, www.aeiou.at, http://www.mica.at/composerdb/