Van de Vale Nancy, Jean, geb. Hayes, gesch. Van de Vale, verw. Smith, Ps. William bzw. Helen Huntley; Komponistin

Geb. Plainfield, New Jersey, USA, 30.12.1930

Herkunft, Verwandtschaften: Vater: John Fleming Hayes (1888-1958). Mutter: Anna Martha, geb. Tschudi (*1902). Zwei Geschwister: Stuart (*1928), Physiker und Elizabeth Ann (1938-1948).

LebenspartnerInnen, Kinder: 1956 Heirat mit Dwight Van de Vate, Professor für Philosophie, 1976 Scheidung. Kinder: Katherine (*1955), Barbara (*1958) und Dwight (*1961). In zweiter Ehe heiratete sie den Marineoffizier Clyde A. Smith (1933-1999).

Ausbildungen: Erhielt schon früh eine musikalische Ausbildung. Erster Klavierunterricht mit drei Jahren. Während ihrer Gymnasialzeit spielte sie das Euphonium. Sie absolvierte ihre Studien an fünf Universitäten in den USA. 1968 erhielt sie das Doktorat für Komposition an der Florida State University. 1979 wurde sie Dean of academic affairs.

Laufbahn: Mit 16 Jahren debütierte sie als Pianistin. Sie übernahm zahlreiche Lektorate an verschiedenen Universitäten. Ab 1972 beschäftigte sie sich mit elektronischer Musik. Wegen ihres zweiten Ehemanns verließ sie ihre gut dotierte Stelle als Professorin in Hawaii und lebte drei Jahre lang in Indonesien. 1985 übersiedelte sie nach Wien und betätigte sich als freischaffende Komponistin. Zusammen mit ihrem Mann gründete sie die Compact-Disc-Firma „Vienna Modern Master“.

Ausz.: Erhielt zahlreiche Ehrungen, u. a. Preise vom National Endowment for the Arts. Maryland State Arts Council, American Association of University Women Education and Research Fund.

L.: Marx/Haas 2001