Schumann Elisabeth

Sängerin

Geb. Merseburg, Thüringen (Deutschland), 13.6.1888 (Czeike 1891)
Gest. New York City, New York, USA, 23.4.1952 (Czeike 25.4.)

LebenspartnerInnen, Kinder: 1920-1936 in zweiter Ehe verheiratet mit Carl Alwin, Dirigent.

Ausbildungen: Gesangsstudium in Dresden/D (bei Natalie Hänisch), Berlin (bei Marie Dietrich) und Hamburg/D (bei Alma Schadow).

Laufbahn: Debüt und Engagement 1909 am Hamburger Opernhaus, 1914 erster Auftritt in New York an der Metropolitan Opera mit ihrer berühmtesten Rolle, der Sophie aus dem Rosenkavalier. Auf Anraten von Richard Strauss begab sie sich 1919 nach Wien, wo sie fast zwei Jahrzehnte (bis 13.3.1938) an der Wiener Staatsoper auftrat. Sang ab 1922 auch bei den Salzburger Festspielen. Gastspiele an europäischen Opernhäusern (u. a. 1924-1931 regelmäßig an der Londoner Covent Garden Opera). Durch die Machtergreifung der Nationalsozialisten endet ihre Karriere jäh durch ein Berufsverbot, ebenso wie die ihres damaligen, zweiten Ehemannes, des Dirigenten Karl Alwin, mit dem sie von 1920 bis 1938 verheiratet war. Während Alwin 1938 erst nach Mexiko emigrierte, emigrierte E. Sch. 1938 in die USA. Zunächst unterrichtete sie am Curtis Institute of Music in Philadelphia, später bei den Sommerakademien in Bryanston/UK.

Sch. war Interpretin von Schubert- und Mozartliedern, als eine der größten Sängerinnen des 20. Jahrhunderts eng verbunden mit führenden zeitgenössischen Musikern wie Richard Strauss, Otto Klemperer, Lotte Lehmann, Bruno Walter oder Wilhelm Furtwängler.

Ausz., Mitglsch.: Von mehreren europäischen Monarchen durch Auszeichnungen geehrt, Ehrenmitglied der Wiener Staatsoper (1937) und der Wiener Philharmoniker, Kammersängerin (1928).

Werke

Literatur / Quellen

Qu.: Tagblattarchiv (Personenmappe).

L.: BLÖF, Czeike Bd. 5, 2004, Keil/Puritz 2008, Puritz 1993, WZ 25.4.1952 (Artikel über ihren Tod), http://www.elisabethschumann.org/, Wikipedia

BiografieautorIn: