Schoberlechner Sophie

Künstlerinnenname Cittadini; Sängerin

Geb. Moskau, Russland (Moskva), 8./20.4.1825
Gest. Wien, 8.8.1892

Herkunft, Verwandtschaften: S. Sch. kam aus einer Künstlerfamilie. Vater: Franz de Paula Jakob Schoberlechner (1797-1843), Pianist und Komponist; Mutter: Sophie Dall´Occa (1807-1863 od. 1864), Sängerin; Schwager: Johann Karl Schoberlechner (1800-1879), Sänger und Regisseur.

LebenspartnerInnen, Kinder: 1841 Heirat mit Wilhelm Schoberlechner (1808-1892), Cousin ihres Vaters; Söhne: Wilhelm (*1842), Mediziner, 1867 Dr.med. an der Universität Wien; Julius (*1850), 1874 Dr.iur. an der Universität Wien.

Ausbildungen: S. Sch. wurde ab ihrem sechsten Lebensjahr in einem Institut in Florenz erzogen, dann von ihrer Mutter und deren Freundin, der Sängerin Marie Malibran, sowie von dem Komponisten Saverio Mercadante zur Opernsängerin ausgebildet.

Laufbahn: S. Sch. debütierte 1845 als Alice in Meyerbeers „Robert der Teufel“ an der Wiener Hofoper. Die Kritik bescheinigte ihr gute Technik bei schwachen stimmlichen Mitteln und effektvolles Spiel. 1846-47 sang sie am Innsbrucker Landestheater Erste Partien, 1847-48 am Grazer ständischen Theater u. a. Rosine bzw. Mathilde (Rossini „Der Barbier von Sevilla“ bzw. „Wilhelm Tell“), Agathe (Weber „Der Freischütz“), Norma (Bellini „Norma“), Lucia bzw. Marie (Donizetti „Lucia von Lammermoor“, bzw. „Regimentstochter“). Danach war sie 1849 und 1850 in Viterbo und Perugia engagiert, außerdem sang sie in Mailand und Florenz. Auch als Konzertsängerin tätig, zog sich S. Sch. nach Auftritten an der Wiener Hofoper (u. a. als Adalgisa in „Norma“)1850 auf Wunsch ihres Mannes von der Bühne zurück.

Werke

Literatur / Quellen

Qu.: Pfarrarchiv St. Peter, WStLa, UA Wien.

L.: ÖBL, Krauth o. J. (1935?), (Wolff´s) Almanach 1848-50, Österreichisches Musiklexikon online, Der Humorist 9, 1845, Der Wanderer 24.11.1845, Il Mondo Artistico 46, 1912, Nr. 1, Illustrierte Theaterzeitung 38, 1845, Wiener allgemeine Musik-Zeitung 5, 1845

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