Michelfeit, Auguste

auch Augustine; Bibliothekarin
* 24.7.1913, Wien, † 11.2.1993, Wien

Herkunft, Verwandtschaften: Vater: Josef Michelfeit, Postbeamter, Mutter: Augustine.
Ausbildungen, Laufbahn: Auguste Michelfeit besuchte die Volks- und Bürgerschule und anschließend 2 Jahre lang die Lehranstalt des Gremiums der Wiener Kaufmannschaft. Durch diese Ausbildung konnte sie sich ab 1929 ihren Lebensunterhalt selbst verdienen. 1937 begann sie sich neben der Ausübung ihres Berufs für die Reifeprüfung vorzubereiten und legte diese im Februar 1939 am Realgymnasium, Wien V., als Externistin ab. 1939–1941 erhielt sie an der Nationalbibliothek die Ausbildung für das Bibliothekswesen. Sie legte 1941 die Staatsprüfung für gehobene Dienste an wissenschaftlichen Bibliotheken ab und trat in den „gehobenen Fachdienst“ (Bibl. Rev.) der Universitätsbibliothek Wien ein.
1944 promovierte Auguste Michelfeit zur Dr.in phil. Ihre Rigorosen für Germanistik in Verbindung mit Geschichte und Philosophie sowie ihre Dissertation „Kleists Novellenstil“ wurden von den Professoren Nadler und v. Kralik mit „sehr gut“ benotet. Während ihres Studiums besuchte sie Vorlesungen bei den genannten Professoren sowie bei Prof. Keil, Egger, v. Srbik, Eibl und Wild. In den Jahren 1963–1976 ist sie an der Bibliothek der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt, XIV. Wien, tätig. Sie trat mit dem 31.7.1976 in den dauernden Ruhestand.

Literatur / Quellen

Vereinigung Österreichischer Bibliothekare (Hg.): Österreichische Bibliotheken. Statistik und Personalverzeichnis. ÖNB, Wien 1957.
Vereinigung Österreichischer Bibliothekare (Hg.): Verzeichnis österreichischer Bibliotheken. (= Biblos-Schriften Bd. 1) Brüder Hollinek, Wien 1953.
Biblos: Österreichische Zeitschriften für Buch- und Bibliothekswesen, Dokumentation, Bibliographie und Bibliophilie, Band 25, Phoibos Verlag, Wien 1976.

Werke

Kleists Novellenstil. Diss. Univ. Wien 1944.

Biografieautor:

Nastasja Stupnicki

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