Kaufmann Eugenie, geb. Hiller; Bildhauerin und Kunstschriftstellerin

Geb. Esseg/Osijeg, Slawonien (Osijek, Kroatien), 15.5.1867

Gest. Wien, 1.7.1924

LebenspartnerInnen, Kinder: 1885 Heirat mit einem Mannheimer Kaufmann.

Ausbildungen: Seit 1898 künstlerische Ausbildung, Malerinnenschule Karlsruhe und Staedelsches Institut in Frankfurt a. Main, 1900 Ausbildung in Bildhauerei bei E. Rittweger in Frankfurt, L. Habich in Darmstadt und C. A. Bermann in München.

Laufbahn: E. K. wandte sich 1900 wegen einer Augenerkrankung der Bildhauerei zu. Sie war in Weimar und Mannheim tätig, wo sie seit 1910 ein Atelier besaß. E. K., die auch als Organisatorin und Kunstschriftstellerin wirkte, engagierte sich für die Mannheimer Frauenbewegung.

Ausz., Mitglsch.: Gehörte zu den namhaften Mitgliedern von GEDOK (Gemeinschaft Deutscher und Österreichischer Künstlerinnenvereine aller Kunstgattungen). Verkehrsflächenbenennung: In Mannheim ist eine Strasse nach ihr benannt.

W.: Erda, Monumentalbrunnen. 1907; Semmelweis-Relief, Wöchnerinnen-Asyl Mannheim; Großherzog Friedrich und Großherzogin Luise, Denkmal auf dem Feldbergturm, Schwarzwald; Porträtbüsten; angewandte Graphik; Buchtitel; Exlibris.

L.: Dressler 1921, Jansa 1912, Keckeis/Olschak 1953-54, ÖBL, Thieme/Becker 1992, http://www.stadtarchiv.mannheim.de/strassen/